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Well-Aging

Schöner altern – wie sich die Haut verändert

Heute geborene Mädchen werden im Schnitt über 83 Jahre alt; Jungen haben immerhin noch gut 78 Jahre Lebenszeit vor sich. Tendenz steigend. Das ändert aber nichts daran, dass unsere Haut ungefähr ab dem Alter von 25 Jahren schon erste Zeichen der Alterung zeigt. Wir schauen uns genauer an, was da passiert – und wie man der vorzeitigen Hautalterung vielleicht entgegenwirken kann.

Ungefähr ab 25 muss man mit ersten sichtbaren Veränderungen rechnen. Allerdings: Die Alterung beginnt eigentlich schon vor der Geburt. Und alles, was wir unserer Haut bereits in der Jugend antun, macht sich dann später bemerkbar. Die Gründe für die Alterung sind vielfältig, und Ausmaß und Verlauf sind individuell. Verschont wird aber niemand. Los geht es mit kleinen Lachfalten oder Krähenfüßen, meist am äußeren Rand der Augen. Unsere Mimik formt erste Linien auf der Stirn. Was zart und kaum merklich beginnt, prägt sich im Verlauf der Lebensjahre deutlich aus: Die Falten werden tiefer, länger und zahlreicher.

Schlimmer geht immer: Mit zunehmendem Alter verliert insbesondere die Gesichtshaut auch an Volumen und Spannkraft. Die Folge: Die Haut wird schlaffer und verliert an Konturen. Etwa ab 50 mit der Hormonumstellung in den Wechseljahren/Menopause lassen die Elastizität und Festigkeit deutlich nach. Bei Männern zeigt sich das Nachlassen der Elastizität und Festigkeit nicht ganz so ausgeprägt. Auch, weil sie eine andere Hautbeschaffenheit haben. Die Haut kann Feuchtigkeit nicht mehr gut binden. Sie trocknet schnell aus und verliert den typischen Glanz jugendlicher Haut. Die Falten werden noch tiefer. Auch die Schwerkraft kann sich bemerkbar machen, und die Haut beginnt zu hängen.

Die UV-Strahlung der Sonne hat immensen Einfluss auf Ausmaß und Geschwindigkeit der Hautalterung

Was passiert genau? Das Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren ist durchaus komplex, und es gibt innere, u.a. genetisch bedingte Abläufe (die sogenannte intrinsische Hautalterung), und auch äußere Einflüsse (die extrinsische Hautalterung). Es wird geschätzt, dass ca. 30% auf innere und 70% auf externe Faktoren zurückzuführen ist. Betrachten wir zunächst die natürlichen Veränderungen in den drei verschiedenen Hautschichten: Epidermis, Dermis und Subcutis. Jede Schicht altert und bewirkt unterschiedliche Zeichen der Hautalterung.

Natürliche Alterungsprozesse: Was passiert in der Haut?

Epidermis

Der Zellstoffwechsel verlangsamt sich und die Produktion von Lipiden geht zurück.

Dermis

Die Alterung schwächt die elastischen Fasern und Kollagene. Die Grenzfläche zur Oberhaut flacht ab. Die Dermis fängt an zu verkümmern.

Subcutis

Anzahl und Größe der Fettzellen gehen zurück und verstärken den Volumenverlust. Alle sichtbaren Erscheinungen der Hautalterung werden verstärkt.

In den epidermalen Schichten verlangsamt sich der Zellstoffwechsel und die Lipidproduktion geht zurück. Die Ergebnisse: Die Epidermis nimmt an Dicke ab, die Produktion von Hyaluronsäure verlangsamt sich, Hautzellen binden weniger Wasser. Die Haut wird rauer und trockener und entwickelt Fältchen und Falten. Weitere Folgen sind eine ungleichmäßigere Pigmentierung und dadurch ein geringerer Schutz vor UV-Strahlen, zunehmende Anfälligkeit für Infektionen und schlechtere Wundheilung.

Die Alterung der Dermis (Lederhaut) hat in ihrem Verlauf Auswirkungen auf die elastischen Fasern und Kollagene. Es finden strukturelle und funktionelle Änderungen statt. Die Grenzfläche zur Oberhaut, die Stabilität verleiht, flacht ab, und die Dermis fängt an zu verkümmern. Auch hier vermindert sich der Anteil an Hyaluronsäure, und es kann zu unterschwelligen, entzündlichen Prozessen kommen.

Die sichtbaren Veränderungen bleiben nicht aus: Schäden entstehen durch den Verlust der Elastizität schneller und können nicht mehr so gut repariert werden. Die Haut verliert ihre jugendliche Frische, wird dünner und stumpfer. Die Faltenbildung intensiviert sich.

Auch in den tiefsten Hautschichten, der Subcutis, finden Veränderungen statt. Die Anzahl und Größe der Fettzellen gehen zurück und verstärken den Volumenverlust. Alle schon beschriebenen sichtbaren Erscheinungen der Hautalterung werden dadurch verstärkt.

Hautalterung in Zahlen

  • ab 25 Jahren zeigen sich erste Zeichen der Hautalterung
  • ab 50 lassen Elastizität und Festigkeit der Haut deutlich nach
  • 30% der Alterung sind genetisch bedingt
  • 70% der Alterung werden durch die Lebensweise bestimmt

Äußere Faktoren der Hautalterung

Bei diesen Vorgängen in den Hautschichten spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle. Damit nicht genug: Auch äußere Faktoren, bestimmt durch unsere Lebensweise und das Klima, verstärken den Prozess der Hautalterung. Drei Hauptfaktoren hat die Forschung inzwischen zweifelsfrei ausgemacht: 

1. UV-Strahlung
Ganz vorne steht die UV-Strahlung des Sonnenlichts; die Fachleute sprechen von Lichtalterung (Photoalterung). Der angeborene Hauttyp, die ethnische Herkunft und das Verhalten bestimmen, wie schnell und in welcher Ausprägung sich die beschriebenen Phänomene einstellen. Bei Menschen mit heller, empfindlicher Haut verläuft der Alterungsprozess schneller als bei Asiaten und dunkelhäutigen Menschen. Auch die Haut von Personen, die sich viel in der Sonne aufhalten oder gerne Sonnenbaden zeigt früher Anzeichen von Hautalterung. Auch wenn sich die meisten Menschen mit Sonnencreme schützen und keinen Hautkrebs bekommen: die UV-Strahlung der Sonne hat immensen Einfluss auf Ausmaß und Geschwindigkeit der Hautalterung.

2. Rauchen
Wer raucht, sieht früher älter aus.  Die verschiedenen Stoffe im Tabakrauch schädigen nicht nur die Lunge und den Atmungsapparat. Sie greifen in verschiedene Prozesse der Zellen ein und vermindern die Menge an schützenden Antioxidantien. Auch in der Haut sind die Auswirkungen ebenfalls massiv. 

3. Luftverschmutzung
Nicht zuletzt spielt Luftverschmutzung eine Rolle und wirkt sich am stärksten in großen Städten und Ballungsgebieten aus. Einer der wesentlichen Verursacher sind die freien Radikalen. Diese sehr reaktionsfreudigen Atome oder Moleküle beschädigen die Zellstrukturen der Haut und beschleunigen dadurch ihre Alterung. Durch UV-Strahlung, Tabakrauch und verschmutzte Luft werden besonders viele davon freigesetzt. Bis zu einem gewissen Umfang kann junge Haut damit fertig werden: Sie produziert Antioxidantien oder wird mit Antioxidantien versorgt, die die freien Radikale unschädlich machen. Ältere Haut verliert diese Fähigkeit nach und nach. Je mehr freie Radikale ihr Unwesen treiben können, desto mehr Schäden entstehen an und in den Zellen.

Das klingt alles deprimierend für Sie? Muss es nicht. Das Verständnis der Zusammenhänge bringt uns vielleicht wieder näher zu der wichtigsten Erkenntnis: Altern gehört zum Leben und ist die natürlichste Sache der Welt. Entscheidend ist die Haltung, die wir dazu einnehmen. Wer mit Würde altert, verliert auch nicht an Attraktivität. Sie äußert sich vielleicht nur anders.

Und mit Achtsamkeit für sich selbst und der Annahme persönlicher Verantwortung für das eigene Wohlbefinden lassen sich viele unschöne Erscheinungsformen der Hautalterung vermeiden – oder zumindest deutlich mildern.

Gesunde Ernährung hilft dabei, genauso wie effektiver Sonnenschutz und konsequente Pflege. Zum Glück gibt es für jeden Hauttyp ein reiches Angebot wirksamer Produkte zur Reinigung und Pflege der Haut. 

Damit kann man es durchaus schaffen, auch mit 83 nicht nur gealtert, sondern auch noch gut auszusehen.

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