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Haare & Kopfhaut

Interessante Fakten über Haare

Eigentlich dreht sich hier ja alles um die richtige und die passende Pflege für Kopfhaut & Haare. Mit diesem Artikel wollen wir Ihnen gerne ein paar interessante Fakten an die Hand geben, die man nicht wissen muss, aber die vielleicht dennoch beeindrucken oder überraschen. Vielleicht ist die nächste Runde „Trivial Pursuit“ ja nicht mehr weit.

Haut & Haare haben nicht nur einen großen Einfluss auf unser Aussehen, sie sorgen auch für unser Wohlbefinden. Jeder kennt den „Bad Hair Day“, Telly Savalas oder Dwayne Johnson einmal ausgenommen, oder den Spruch „sich in seiner Haut wohlfühlen“.

Manchmal entscheiden Haare sogar möglicherweise über die Zukunft und über den nächsten Job. Warum? Sie speichern Informationen über zahlreiche Stoffe und Substanzen, die sich in der Blutlaufbahn befunden haben. Dazu zählen Medizin, Alkohol, Drogen, Vitamine und Mineralien. Und das über Wochen, gar Monate. Erinnern Sie sich noch an einen beinahe Fußball-Bundestrainer, der ein absolut reines Gewissen hatte? Seine Haarprobe hat dem Gewissen einen Streich gespielt, sich an den Drogenkonsum erinnert und somit den Job für einen anderen Trainer freigemacht.

In der Haarwurzel selbst befinden sich auch DNA-Informationen, unsere Erbinformationen, die analysiert werden können, z.B. für Spurensuchen. Die Forensik lässt also grüßen. Somit sind Haare so etwas wie der Speicher unseres Lebens.

Auf unseren Haut-, Haare- und Sonnenseiten haben wir ja schon einige Male über die Funktionen der Haut und der Haare geschrieben. Manchmal sind es Zahlenspielereien, die Fakten so beeindruckend werden lassen.

Und manchmal überrascht auch der Blick ins Tierreich. Ein paar Informationen haben wir für Sie einmal herausgesucht und aufgeschrieben.

Zahlen & Fakten

 

Mehrere Millionen Haare haben wir auf unserem Körper. Zwischen 80.- und 150.000 davon allein auf dem Kopf, das sogenannte Haupthaar. Die Farbe spielt bei der Anzahl eine Rolle. So haben Blonde mehr Haare (ca. 150.000) als Rothaarige (ca. 90.000) Braun und schwarz liegen mit 110.000 und 100.000 in der Mitte.

 

Die Anzahl der einzelnen Haarfollikel entwickelt sich übrigens schon vor der Geburt und wird sich im Laufe des Lebens auch nicht mehr verändern.

 

Ein einzelnes Haar kann bis zu 100 Gramm tragen, bis es reißt. Bei der Anzahl der Haare auf unserem Körper könnten wir summiert in etwa 2 Elefanten tragen.

 

Alle Säugetiere haben Haare, bzw. Fell auf ihrer Haut. Bei einigen Arten sind diese aber sehr fein und kaum sichtbar. Menschen sind die einzigen Primaten, die nicht von dichtem Körperfell bedeckt sind. Deshalb werden Menschen manchmal als nackte Affen bezeichnet.

 

Haare haben eine große Elastizität. Ungeschädigtes Haar kann ca. 60% gedehnt werden, bis es reißt. Ist das Haar geschädigt, kann es deutlich eher zum Riss kommen.

 

Auf 96% der Hautoberfläche können Haare wachsen. Nur Hände, Lippen, Fußsohlen, Finger- und Fußnägel sind vollkommen Haarfrei.

 

Haare sind im Prinzip lange Hornfäden, die aus der Haut herausragen. Sie bestehen bis zu 95 % aus Keratinproteinen, wie auch unsere Nägel. Ebenso ist es im Tierreich, z.B. bei den Schnäbeln der Vögel oder dem Horn des Nashorns.

 

Bei glatten Haaren sind die Haarfasern rund. Eher unregelmäßig und/oder oval geformte Haarfasern sorgen für gewelltes und lockiges Haar.

 

70 bis 100 Haare verliert ein Mensch durchschnittlich pro Tag.

 

Ist es warm, wachsen die Haare schneller. Nachts ist Ruhe, kein Wachstum.

 

Zu jedem Zeitpunkt befinden sich etwa 90 Prozent aller Haare eines Menschen in der Wachstumsphase. Mehrere Jahre wachsen Kopfhaare und werden deshalb weit über 1 Meter lang. Xie Qiuping (China) schaffte es mit ihrer Haarlänge ins Guiness Buch der Rekorde. 5,62 Meter waren ihre Haare lang. 31 Jahre hat sie das Kopfhaar wachsen lassen.

 

Ähnlich lang war der Bart von Hans N Langseth (Norwegen). 5,33 Meter war seine Gesichtsbehaarung im Jahr 1927. Zum Zeitpunkt der Messung war er tot.

 

100 bis 150 Tage wachsen Wimpern und Augenbrauen und bleiben deshalb kurz. Ebenso Haare am Eingang des Ohres und in der Nase.

 

Wer das Haarwachstum, egal ob auf dem Kopf oder beim Bart im Gesicht durch regelmäßiges Schneiden und Rasieren beschleunigen möchte, kann dies gerne versuchen. Aber es bringt nichts. Das Wachstum lässt sich dadurch nicht beeinflussen.

 

Der Wassergehalt in den Haaren kann nicht gefühlt werden. Zumindest nicht so, wie wir uns Wasser als Flüssigkeit eigentlich vorstellen. Wasser aus dem Wasserhahn, in einem Bach, einem See oder als Erfrischung in einem Glas: Diese Vorstellung von Wasser ist für uns ganz real greifbar. Der Wassergehalt in den Haaren nicht, deshalb nehmen wir die Aufnahme von Wasser in unseren Haaren auch nicht wahr.

 

So dünn und fein der Haarfollikel auch ist – tatsächlich sitzt an jedem ein kleiner Muskel. Der ist in der Lage, das Haar aufzurichten. Wenn Ihnen in der nächsten Ausnahmesituation mal wieder die „Haare zu Berge stehen“ oder Sie „Gänsehaut bekommen“, wissen Sie, dass gerade Tausende von Minimuskeln koordiniert bei der Arbeit sind.

 

Haare speichern Informationen. So kann in der Forensik nachgewiesen werden, ob jemand Alkohol, Medikamente oder Drogen zu sich genommen hat. Der Nachweis kann auch noch nach einigen Wochen und Monaten erbracht werden.

 

Es gibt Sammler, die für Locken von verstorbenen Persönlichkeiten Unsummen ausgeben. So soll eine Locke von Abraham Lincoln, einem früheren amerikanischen Präsidenten, für 81.125 Dollar versteigert worden sein. Auch für Haare von Beethoven und Elvis haben Sammler tief in die Tasche gelangt.

 

Abgeschnittene Haare finden neue Bestimmung. Aufgrund ihrer Eigenschaft Fette und Öle zu binden, werden Haare benutzt, um Meere zu reinigen und vom Öl zu befreien. Die Idee dazu hatte ein französischer Friseur.

 

Gold, braun, rot oder schwarz – die Haarfarbe entsteht durch den unterschiedlichen Gehalt des Farbstoffs Melanin in den verhornten Zellen. Das Eumelanin sorgt für die Schwarzbraunfärbung, das Phäomelanin für eine rot-gold Färbung. Schwarze Haarpracht kommt weltweit am häufigsten vor. Rot am seltensten.

 

Schneller als unser Haar wächst in unserem Körper nur Knochenmark.

 

Asiatisches Haar wächst schneller als afrikanisches Haar. 1,3 cm pro Monat zu 0,9 cm pro Monat. 

 

Keine schöne Vorstellung, aber effektiv: Durch Taubenkot kann das Haar blondiert werden.

 

In der Chemotherapie werden sogenannten Zytostatika verabreicht, um die schnell wachsenden Krebszellen zu zerstören. Leider können diese Medikamente nicht zwischen „Gut“ und „Böse“ unterscheiden. Da Haare, besser gesagt die Zellen in der Haarwurzel, ebenfalls zu den sich schnell teilenden Zellen gehören, wirken die Zytostatika auch hier. In der Folge fallen die Haare aus und wachsen, solange die Wirkstoffe im Körper sind auch nicht nach.

 

Das Fell eines Eisbären ist eigentlich dunkel, aber die Haare sind hohl und wirken wegen der geänderten Lichtstreuung weiß.

 

Die Streifen eines Zebras sind nicht erkennbar auf deren Haut. Die eines Tigers aber doch.

 

Farbwechsel nach dem Schwimmbadbesuch? Möglich bei und für blondierte Menschen. Kupferionen, die aus Wasserrohren ins Wasser gelangen, können sich in den blondierten Haaren festsetzen und so diesen unangenehmen Grünstich entwickeln. Die alten Pfennige sahen nach Jahren im Umlauf meist auch grünstichig aus.

Dies war er, unser kleiner Ausflug in die Welt der Zahlen und Fakten. Jetzt wollen wir uns aber wieder ganz der passenden Pflege widmen. Denken Sie daran: Tun Sie was Ihnen gut tut und fühlen Sie sich wohl.

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